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Gräser als Terrassenschmuck

Ein Herbst ohne Gräser? Kaum vorstellbar, sorgen sie doch gerade jetzt als Solitäre oder auch in Kombination mit herbstlichen Blumen für das gewisse etwas in Kübeln, Töpfen oder auch im Beet. Getrocknet trumpfen die filigranen Blütenstände der Ziergräser schließlich noch einmal in der Vase auf.

Im Herbst kommen Garten und Balkonbesitzer an Gräsern nicht vorbei. Ziergräser strahlen eine unbeschreiblich wohltuende Ruhe aus. Bei der leisesten Berührung geraten sie in Bewegung und rascheln leicht im Wind – ein traumhaft schöner Anblick. Zum Glück gibt es auch für praktisch jeden Standort und jede Gartensituation das passende Ziergras, die Farb- und Formenvielfalt ist groß. Die meisten Ziergräser fühlen sich auf durchlässigen, humusreichen Böden und an einem sonnigen Standort am wohlsten. Immergrüne Seggen oder Japangras gedeihen auch im Schatten sehr gut.

Attraktiv im Kübel

Gräser sind Flachwurzler und eignen sich daher auch gut für die Bepflanzung von Kübeln auf Balkonen und Terrassen. Dabei ist ein guter Wasserabzug durch eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies sehr wichtig! Attraktive Gräser für kleine Töpfe sind zum Beispiel Blauschwingel, Segge, Zittergras oder Plattährengras. Lampenputzergräser können wunderbar mit Besenheide oder anderen klassischen Herbstpflanzen wie Chrysanthemen in einem Pflanzgefäß kombiniert werden, mit den rot leuchtenden Halmen des japanischen Blutgras können tolle Farbakzente gesetzt werden. Chinaschilf, Federgras, Pampasgras oder Rutenhirse kommen als Solitärgras besonders schön zur Geltung und werden daher am besten in große Kübel gesetzt.

Leichtigkeit im Beet

Auch im Beet sind Gräser nicht nur als Solisten eine Augenweide in, sie machen Bepflanzung mit ihren zarten Halmen oft erst so richtig interessant. Kein Gras gleicht dem anderen, es gibt Arten mit weiß oder gelb panaschierten Halmen, die sich wunderbar dafür eignen, dunkle Ecken aufzuhellen. Einige Arten wechseln im Herbst sogar ihre Farbe. Es gibt Bodendecker wie z.B. Seggen, die in großen Gruppen gepflanzt besonders attraktiv sind, mit denen man aber auch wunderbar Lücken schließen kann. Charmant sind auch überhängend wachsende Sorten, wie das Lampenputzergras. Auffällige Solitärgräser wie Chinaschilf oder Rutenhirse wachsen aufrecht und bilden markante Blickpunkte mit denen man tolle Strukturen im Beet schaffen kann.

Ideal zum Trocknen

Einige Gräser, wie zum Beispiel Pampasgras, Zittergras, Schwingel oder Samtgras eignen sich auch hervorragend zum Trocknen. Die herbstlichen Gräser sind eine tolle Ergänzung in jedem Trockenblumenstrauß. Sowohl die Blätter als auch die Blütenstände eignen sich zum Trocknen. Blühende Halme können im Herbst oder frühen Winter abgeschnitten werden, wenn sie sich trocken anfühlen. Alle Gräser lassen sich gut stehende trocknen. Extrahohe fedrige Gräser, wie die flauschigen Blütenstiele des Pampasgrases werden langstielig abgeschnitten. Schon ein einzelner Stiel bietet auch in der Vase einen spektakulären Anblick.

Auch im Winter eine Augenweide

Damit die Gräser nicht gleich beim ersten Frost erfrieren, sollte man beim Kauf unbedingt darauf achten, dass sie auch winterhart sind. Dazu zählen unter anderem Lampenputzergras, zartes Federgras oder Reitgras. Auch die Standortwahl entscheidet darüber, ob das Gras den Winter übersteht, ein durchlässiger Boden ist der beste Winterschutz. Übrigens lohnt es sich, die Gräser im Winter nicht zurückzuschneiden. Halme und Blütenstände machen den winterlichen Garten erst so richtig interessant. Am Morgen oder an kalten sonnigen Tagen funkeln darin kleine Eiskristalle.


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